Ausloberin: |
Stadt Pforzheim |
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Planungszeitraum: |
2017 |
Fläche: |
5,7 ha |
Auszeichnungen: |
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Das Plangebiet an der Hercyniastraße im Pforzheimer Nordwesten ist durch seine Lage mit weitem Blick nach Norden, durch seine starke Hanglage und seinen dichten Gehölzbewuchs charakterisiert.
Im Zuge des Werkstattverfahrens wurde nach einem Konzept gesucht, das die besondere Situation des Plangebiets berücksichtigt und den Fokus auf innovative Typologien legt.
Der Entwurf sieht daher eine Bebauung vor, die sich, ausgehend von U-förmigen Hofstrukturen in schmalen Bebauungsbändern aus kleinteiligen Baukörpern hangabwärts zieht.
Die halböffentlichen Freiräume zwischen den privaten Grundstücken, die sogenannten „Streifräume“, integrieren die vorhandenen Gehölzstreifen und Solitärbäume.
Die Parzellen für individuelle Wohnformen sind bewusst klein gewählt, da die privaten Gärten durch die Streifräume ergänzt und erweitert werden. Aus den hangabwärtsführenden, öffentlichen Räumen eröffnet sich der Blick Richtung Enztal und zum Gegenhang .
Die Bautypologie entlang der Quartiersammelstraße im Übergang zur Bestandsbebauung besteht aus gemeinschaftlichen Wohnformen.
Hangabwärts schließen sich Zeilen aus freistehenden Einfamilienhäusern, aus Doppelhäusern und Reihen- oder Kettenhäusern an.
Allen individuellen Wohnformen liegt die Idee des wachsenden Hauses zugrunde. Der Kernbaukörper entwickelt sich dreigeschossig, auf minimierter Grundfläche in die Höhe. Das bei Bedarf wachsende Haus kann zu einem späteren Zeitpunkt in Tiefe oder Breite um Anbaumodule ergänzt werden.