Um eine langfristige Entwicklung des Standort Campus Tübingen zu ermöglichen wurde im Jahr 2011 eine städtebauliche Studie erarbeitet um die städtebaulichen Rahmenbedingungen für den Campus zu definieren. Sie zeigt grundsätzliche Planungsgedanken, Zielsetzungen und städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten im Untersuchungsraum. Es werden Ziele und Leitlinien für kurz- und langfristige Zeiträume dargestellt. Sie enthält Aspekte der künftigen Nutzung, der verkehrlichen Entwicklung und gestalterische Gesichtspunkte.
Die Erarbeitung erfolgte in enger Abstimmung mit der Max-Planck-Gesellschaft, der Stadt Tübingen, den Direktoren des Campus sowie unter Beteiligung der Bürgerschaft.
2012 wurde der Rahmenplan vom Gemeinderat der Stadt Tübingen beschlossen.
Auftraggeberin: |
Max-Planck-Gesellschaft, München |
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Planungszeitraum: |
2011 -2022 |
Fläche: |
7,2 ha |
Auf der Grundlage des beschlossenen Rahmenplans wurden verschiedene Bausteine der Konzeption realisiert. Die Erschließung des Campus wurde verändert, in Form einer neuen Ringerschließung mit einer Lärmschutzwand zum südlichen Wohngebiet hin. Der Parkierungsschwerpunkt wurde, mit dem Bau eines neuen Parkplatzes, an die Paul-Ehrlich-Straße verlegt. Die bisherige Erschließung über die Spemannstraße, durch vorhandene Wohnbereiche, konnte durch diese Maßnahmen entlastet werden. Gleichzeitig konnte durch die Verlegung der Straße der Neubau des Instituts der Intelligenten Systeme entstehen.
Erfahrungsgemäß haben Bauvorhaben der Max-Planck-Gesellschaft sehr spezifische Anforderungen. Welche konkreten baulichen Anforderungen sich in Zukunft stellen würden, war zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannt. In einer städtebaulichen Studie, als informelle Planung ohne Rechtskraft, kann durch Fortschreibung auf sich verändernde Anforderungen reagiert werden. Der Rahmenplan dient als Leitlinie für die bauliche Entwicklung des Campus und wird an Hand konkreter baulicher Erfordernisse sukzessive fortgeschrieben.