Ziel des Wettbewerbs war es, für die durch Kriegsschäden und Abriss in der Nachkriegs- und Vorwendezeit entstandene Brachfläche ein tragfähiges Bebauungskonzept für ein Stadtquartier hoher Nutzungsdichte und -vielfalt zu entwickeln.
Zentrale Idee des Wettbewerbsentwurfs ist die Wiederherstellung des Inselplatzes in seinen ursprünglichen Dimensionen. Gleich breite Straßen führen auf dieses Herz des Quartiers zu. Die Vernetzung mit dem Straßen- und Wegenetz der Stadt wird sinnfällig ergänzt.
Der Rahmenplan definiert, unter Beibehaltung einer hohen Bebauungsflexibilität, wichtiger Sichtbeziehungen, sowie der historischen Wegeverbindungen, die stadträumlichen und nutzungsbezogenen Vorgaben für die Bauleitplanung. Eine Stadtstruktur versetzter Quartiere schafft sowohl innere Geschlossenheit als auch Offenheit nach außen. Geschützte Höfe, grüne Freiflächen und kurze Wege sollen Begegnungen ermöglichen und lassen den Inselplatz zu einem innerstädtischen Treffpunkt werden.
Im Bebauungsplan wurde das Quartier als Sondergebiet für Lehre, Forschung und sonstige Dienstleistungen, sowie als Mischgebiet ausgewiesen. Auf dem Inselplatz entsteht seit März 2020 ein neuer Hochschulcampus der Friedrich-Schiller-Universität.
Die Hochhausstudie Innenstadt hat auch die Potenziale und Verträglichkeiten für eine Höhenentwicklung im Plangebiet untersucht und definiert.
Auftraggeberin: |
Stadt Jena |
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Planungszeitraum: |
2009 - 2018 |
Fläche: |
4,2 ha |
Auszeichnungen: |
Städtebaulicher Wettbewerb, 1. Preis |
Weitere Planungen |
Städtebaulicher Wettbewerb, 1. Preis Rahmenplan, 2009 Bebauungsplan, 2010 - 2018 Hochhausstudie Innenstadt, 2017 |
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