Mit der Nutzungsaufgabe der Ziegeleiwerke Hess wird die Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen als Technologie- und Zukunftspark nördlich des Bahnhofs Waiblingen möglich. Die Konversionsfläche bietet nun eine attraktive Kombination an unterschiedlichen Arbeitsplatzangeboten mit unmittelbarem ÖPNV- Anschluss und Einbindung in angrenzende Grün- und Freibereiche. Neben Produktionsstätten und industriellen Bauten (moderner Dienstleistungspark für die Daimler AG) sollen im "lebendigen Gewerbequartier" auch Flächen für soziale und kulturelle Nutzungen zur Verfügung stehen.
Herz des neuen Gewerbequartiers ist der umgestaltete alte Ziegelei-See, um den sich die neuen Gewerbeflächen anordnen und von dessen Freiraum mit hohen Aufenthaltsqualitäten, die vor Ort Arbeitenden profitieren.
Aufgrund der zentralen Lage am Bahnhof und der landschaftlich prominenten Lage war u.a. Zielstellung, die großflächigen Industriehallen im Westen in die bereits topografisch stark überformte Landschaft, die aufgrund des ehemaligen Lehmabbaus für die Ziegeleifabrik (Lehmgrube) entstand, zu integrieren. Dies erfolgte in Form einer festgesetzten Hügellandschaft.
Auf den Bereichen der ehemaligen Lehmgrube sowie nördlich davon haben sich im Laufe der Jahre unterschiedlichste Biotope gebildet sowie geschützte Arten (Zauneidechsen, Kröten u.a.) angesiedelt, deren Erhaltung und Fortbestand bei der Planung zu berücksichtigen waren.
Auftraggeberin: |
Stadt Waiblingen |
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Planungszeitraum: |
2018 - 2019 |
Leistungen: |
Bebauungsplan |
Fläche: |
23 ha |
Zusammenarbeit mit: |
SHA Sigrid Hintersteininger Architects, Stuttgart (Rahmenplanung 2017-2019) BAADER KONZEPT GmbH, Mannheim (Umweltbericht, Grünordnungsplan, Artenschutz) Dr.-Ing. Heinrich GmbH Planungsgesellschaft, Waiblingen (Erschließungsplanung) |
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